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Bargeld, Gold und Dokumente: 4 Tipps, wie Sie Ihre Wertsachen sicher aufbewahren

Wertsachen aufbewahrenEs handelt sich bei dieser Frage eigentlich um ein Luxusproblem: Wohin mit meinen Wertsachen? Diese Frage sollte allerdings nicht unterschätzt werden, wenn man Geld, Gold und wichtige Dokumente sicher aufbewahren möchte. Wir geben Ihnen in unserem Ratgeber nicht nur 4 praktische Tipps mit auf den Weg, sondern zeigen auch die besten Möglichkeiten und sichersten Orte, um Bargeld und Dokumente sicher zu verstauen.

Tipp 1: Fahrrad immer absperren & keine Wertgegenstände im Auto lagern

Bevor wir uns genau ansehen, wo man wichtige Dokumente und Bargeld am sichersten aufbewahrt, wollen wir darauf hinweisen, dass die meisten Diebstähle nicht in den eigenen vier Wänden passieren. Zu den Top 3 Diebstahlfällen gehören nämlich Ladendiebstähle, Fahrraddiebstähle und der Diebstahl an/in Autos. Die Tendenz an polizeilich erfassten Diebstahlsdelikten sank zwar in den letzten 10 Jahren, wie eine Statistik des Bundeskriminalamts deutlich macht: Während im Jahr 2009 noch 2,3 Millionen Delikte in Deutschland polizeilich erfasst wurden, waren es 10 Jahre später (2019) „nur“ mehr 1,8 Millionen.

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Diebstähle gehören aber immer noch zum Alltag. Die Kriminalstatistik zeigt, dass es 2019 am häufigsten zu Ladendiebstählen (17,88 %) und Fahrraddiebstählen (15,25 %) kam. Knapp 13 % aller Diebstähle wird an und aus Kraftfahrzeugen verübt. Erst auf Platz 5 und 6 findet man mit 5,16 % den klassischen Taschendiebstahl und mit 4,78 % Wohnungsdiebstähle.

Was zeigt uns diese Statistik? Dass Privatpersonen vor allem auf ihr Fahrrad aufpassen müssen und sich keine (sichtbaren) Wertgegenstände in Autos befinden sollten.

Tipp 2: Für Wertsachen keine typischen Verstecke nutzen

Wer zuhause Wertsachen sicher aufbewahren möchte, sollte zu einem feuerfesten Marken-Tresor greifen.

Wer zuhause Wertsachen sicher aufbewahren möchte, sollte zu einem feuerfesten Marken-Tresor greifen.

Viele Menschen bewahren Ihre Wertsachen in den eigenen vier Wänden auf – hier fühlt man sich schließlich auch am sichersten. Eines sollten Sie für den Fall aber wissen: Einbrecher kennen die typischen Verstecke wie Nachttisch, Matratze und Kommode. Wenn Sie glauben zu wissen, wo Sie Ihre Wertsachen sicher aufbewahren können, dann sollten Sie sich sicher sein: Diebe kennen diesen Ort auch.

Der beliebteste Raum für das Aufbewahren von Wertgegenständen ist gemeinhin das Schlafzimmer. Nur Sie selbst und nicht einmal enge Verwandte oder Freunde halten sich bei einem Besuch lange im Schlafzimmer auf – persönliche und wertvolle Dinge sind hier theoretisch gut aufgehoben. Man muss aber davon ausgehen, dass bei einem Einbruch zuerst im Schlafzimmer nach versteckten Wertgegenständen gesucht wird. Dieses Zimmer hat also seine Vor- aber ebenso Nachteile.

Unser Tipp: Die Nutzung eines Marken-Tresors. So kann man auch im Schlafzimmer Wertgegenstände aufbewahren. Gleichzeitig hat man mit einem sicheren Tresor einen Ort für wichtige Dokumente, da diese manchmal sogar mit einem Brandschutz ausgestattet sind. Tresore verfügen über diverse Widerstandsklassen die angeben, vor welchen Werkzeugen/Bohrer und Bränden der Tresor schützt.

Wenn Sie kein Geld für einen Tresor ausgeben möchten, dann achten Sie darauf, wichtige Dokumente und Wertsachen dort zu lagern, wo sie nicht gleich sichtbar sind und das Versteck nicht ersichtlich ist. Für wenig Bargeld eignet sich beispielsweise ein Buch in Ihrem Bücherregal oder ein Bilderrahmen. Für höhere Summen sollten Sie ein Schließfach in Betracht ziehen. Mehr dazu lesen Sie in Tipp 4.

Tipp 3: Richtige Aufbewahrung auf Reisen und im Urlaub

In vielen beliebten Urlaubsländern ist die Kriminalitätsrate viel höher als in Deutschland – aus diesem Grund sollte man sich in Sachen Sicherheit gut auf eine geplante Reise vorbereiten. Dazu gehört das richtige Verstauen der Wertsachen während der Reise.

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  • Rucksack richtig packen: Bargeld sollten Sie im besten Fall direkt am Körper tragen. Kleine, schmale Umhängetaschen, die unter einem T-Shirt verstaut werden können oder kleine Bauchtäschchen unter der Jacke eignen sich dafür besonders. Keinesfalls sollen Wertsachen in den Außenfächern der Taschen verstaut sein!

In einigen Ländern wird sogar empfohlen, keine Wertsachen wie Schmuck oder teure Uhren sichtbar zu tragen – so zeigen Sie nämlich, dass bei Ihnen „etwas zu holen“ ist. Das gilt besonders für Länder mit hohem Kriminalitätsindex (hier gelangen Sie zur Übersichtskarte von Numbeo) wie Venezuela, Papua-Neuguinea oder Südafrika.

  • Wertsachen in der Strandtasche aufbewahren? Viele kennen es vor allem aus dem Badeurlaub: Das Smartphone oder die Digitalkamera soll unbedingt mit auf den Strand, schließlich will man die tolle Kulisse auch fotografieren. In diesem Fall darf die Strandtasche aber nicht aus den Augen gelassen werden. Ansonsten: besser Handy im Hotelzimmer im Safe aufbewahren – wo es deutlich sicherer ist als am Strand!
  • Hotelzimmer – alles Wichtige im Safe aufbewahren: Weder offen liegen lassen noch in der Nachtischschublade verstauen, ist die Devise im Hotel. Die meisten Hotelzimmer verfügen über einen Tresor zur sicheren Aufbewahrung von Wertsachen, diesen sollten Sie unbedingt nutzen! Wir empfehlen allerdings, teuren Schmuck u.Ä. lieber zu Hause zu lassen.

Vor dem Urlaub nicht vergessen: Das Haus einbruchsicher machen! Dazu gehört zum Beispiel das Versperren aller Türen, das Runterfahren der Rollläden und eine Info an einen aufmerksamen und vertrauenswürdigen Nachbarn über die Dauer Ihrer Abwesenheit.

Bankschließfach

Größere Goldbarren können Sie in einem Bankschließfach sicher aufbewahren.

Tipp 4: Langfristige Aufbewahrungsoptionen für Gold & Co.

Gold wird häufig über längere Zeit aufbewahrt. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen in unserem letzten Tipp noch verschiedene Aufbewahrungsoptionen vorstellen, die sich für eine langfristige Lagerung eignen.

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  1. Das Bankschließfach: Es handelt sich im Grunde um einen Safe, der direkt bei der Bank steht. Sie gelten als besonders sicher. Die meisten Banken geben allerdings eine begrenzte Versicherungssumme an – der Wert des Inhalts sollte also unbedingt vorab mit der vereinbarten Summe abgeglichen werden. Außerdem empfehlen wir, die Aufbewahrung in Bankschließfächern im Testament anzugeben. So wissen Erben im Todesfall Bescheid und der Inhalt geht nicht an die Bank über.
  2. Zu Hause lagern und Versicherung abschließen: Je nachdem ob es sich um Anlagengold oder beispielsweise um Goldschmuck handelt, macht auch der Abschluss einer eigenen Versicherung Sinn. Wenn Sie diese Option in Betracht ziehen, müssen Sie sich aber ebenso an die geforderten Aufbewahrungsbedingungen halten, die Sockenschublade reicht meist nicht aus.
  3. Gold vergraben: Davon raten wir ab! Solche Verstecke werden schnell vergessen. Es würde nicht zum ersten Mal passieren, dass bei Umgrabungsarbeiten oder bei Kinderspielen im Wald Gold gefunden wird: Im Jahr 2017 wurde in Niederbayern Gold im Wert von einer Viertel Million Euro zufällig von Kindern gefunden.

Fazit: Die richtige Aufbewahrung ist immer abhängig vom Wert der Gegenstände bzw. der Bargeld-Menge. Wenige Geldscheine können für kurze Zeit auch zu Hause in einem guten Versteck gelagert werden. Für Goldbarren und teuren Schmuck macht aber durchaus eine sicherere Aufbewahrungsoption Sinn – wie ein Tresor oder ein Bankschließfach.

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