Bargeld zuhause lagern: Wie viel erlaubt ist und wie Sie es sicher aufbewahren

Es gibt in Deutschland keine gesetzliche Begrenzung, wie viel Bargeld man zu Hause lagern darf. Auch gibt es keine definitiven Vorschriften dazu, wie genau dieses gelagert werden sollte. Das bedeutet im Klartext: Ihr Zuhause, Ihr Geld, Ihre Regeln. Gesetzliche Begrenzungen gibt es in diesem Fall keine.

Besonders ältere Menschen und Senioren bevorzugen Bargeld gegenüber Kartenzahlung. Größere Summen unter dem Kissen oder im Schlafzimmer zu verstecken, ist aber keine gute Idee.

Doch unbedingt ratsam ist die Aufbewahrung großer Barbeträge zuhause nicht. Denn das versteckte Geld wäre im Schadensfall verloren – bei einem Wohnungsbrand bleibt das Geld auf dem Sparkonto weiterhin zugänglich, während die unter dem losen Dielenbrett im Arbeitszimmer versteckten Banknoten unweigerlich in Flammen aufgehen.

Doch auch das Diebstahlrisiko sollten Sie nicht unterschätzen. Denn je nach Aufbewahrung und Betrag der Banknoten kann es sein, dass Ihre Versicherung den Schaden nicht deckt.

Bevor Sie also eine große Bargeldsumme unter der Matratze oder in der Sockenschublade aufbewahren, sollten Sie die Versicherungsbedingungen Ihrer Hausratsversicherung genau prüfen. Bei Fragen empfiehlt es sich, den Versicherer direkt zu kontaktieren.

• unter der Matratze
• in oder hinter Büchern
• unter Blumentöpfen
• hinter Bilderrahmen
• in abgeschlossenen Schubladen
• im Kleiderschrank oder der Kommode

Generell sollten Sie bei der Suche nach einem Versteck eines nicht vergessen: Stammt die Idee dafür aus einem Film, ist es in der Regel kein sicheres Versteck.

Schon die Wahl des Zimmers ist wichtig: Sie sollten Wertgegenstände nicht im Wohn- oder Schlafzimmer verstecken, da diese in der Regel als erstes durchsucht werden. Zimmer wie der Vorraum, das Badezimmer oder das Kinderzimmer bieten sich eher an. Doch wer Wertgegenstände tatsächlich sichern möchte, statt immer abstraktere Verstecke zu suchen, sollte am besten einfach in einen Tresor investieren. Denn das ist nicht nur sicher, sondern auch in Sachen Versicherung von Vorteil.

Es gibt viele verschiedene Arten von Tresoren – sie sind in unterschiedlichen Größen, mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen, Schließsystemen sowie mit zusätzlichen Features wie Feuer- oder Wasserschutz erhältlich. So kann bei der Wahl ganz auf die spezifischen Bedürfnisse des Benutzers eingegangen werden.

Bei all der Flexibilität gibt es jedoch einen Aspekt, den Sie unbedingt in Erwägung ziehen sollten: Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass der Tresor Verankerungsmöglichkeiten bietet. Denn der beste Safe bringt nichts, wenn Einbrecher ihn einfach mitnehmen und in Ruhe knacken können. Es ist generell ratsam, sich vor dem Kauf gut zu informieren und die Vor- und Nachteile verschiedener Tresorarten abzuwägen, bevor man sich für ein Modell entscheidet.

Neben der sicheren Aufbewahrung von Bargeld zuhause sollten Sie natürlich auch darauf achten, Ihr Haus generell so sicher wie möglich zu gestalten. Denn im Idealfall wird dort gar nicht erst eingebrochen. Eine passende Gebäudesicherung kann dabei helfen.

Eine sichere Eingangstür, Fensterschlösser, eine Alarmanlage, Überwachungskameras sowie Beleuchtung mit Zeitschaltung oder Bewegungsmelder können Einbrecher fernhalten. Sie erschweren den Einbruchsversuch oder machen den Täter schnell erkennbar und dienen damit zur Abschreckung. Eine Gebäudesicherung kann daher dazu beitragen, das Risiko von Einbrüchen und Diebstählen von Vornherein zu minimieren.